
Stärke deine Abwehrkräfte für einen Herbst ohne Erkältung (© Jakob Owens / Unsplash)
Wer sich nicht auskuriert, verbreitet die Krankheitserreger
Oft machen es die Betroffenen den Erregern von Grippe und Infekten besonders leicht, sich zu verbreiten. Kurieren sich Erkrankte nicht aus, sondern kehren erkältet an den Arbeitsplatz zurück, verbreiten sich Krankheitserreger noch schneller. Viren und Bakterien können sich so gerade in der Herbst- und Winterzeit schnell weitere Opfer suchen.Inhalt des Artikels
- 1 Wer sich nicht auskuriert, verbreitet die Krankheitserreger
- 2 Das Immunsystem und seine Funktionsweise
- 3 1. Besser essen für starke Abwehrkräfte
- 4 2. Sonne tanken für ein starkes Immunsystem
- 5 3. Mehr Bewegung für starke Abwehrkräfte
- 6 4. Besser schlafen, einfach gesund bleiben
- 7 5. Schädliche Erreger regelmäßig „wegwaschen“
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Das Immunsystem und seine Funktionsweise
Wie eine Art Wächter schützt das Immunsystem den menschlichen Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen und ist darum absolut überlebenswichtig. Die unspezifische und spezifische Immunabwehr des Körpers richtet sich gegen Mikroorganismen wie Viren, Bakterien, Parasiten und Pilze, sowie „fremde“ Makromoleküle. Auf diese „Antigene“ reagiert das Immunsystem u.a. mit der Aktivierung und Vermehrung antigenspezifischer T- und B-Lymphozyten (eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen). Verschiedenste Zellen, Organe und Proteine wirken am Konstrukt des Immunsystems mit. Am unspezifischen, angeborenen Abwehrsystem sind phagozytierende Leukozyten und Makrophagen (zelluläre Abwehr) und das Komplementsystem und Interferone (humorale Abwehr) beteiligt. Das unspezifische Immunsystem ist die erste, sofort verfügbare Barriere, Krankheitserreger zu überwinden. Gleichzeitig erfolgt eine Aktivierung der spezifischen Immunabwehr. Sie erkennt spezifisch bestimmte Krankheitserreger und reagiert mit der Bildung bestimmter Abwehrkörper. Diese sind entweder zellulär (z.B. B- und T-Lymphozyten) oder im Plasma (Antikörper) gelöst. Eine Besonderheit ist die Ausbildung sogenannter T-Gedächtniszellen, einer Untergruppe der T-Lymphozyten. Sie fungieren als immunologisches Gedächtnis und lassen bei erneuter Infektion mit demselben (bekannten) Erreger eine schnelle Reaktion des Körpers zu. Beide Abwehrsysteme – die spezifische und die unspezifische Immunabwehr – sind eng miteinander verknüpft und ergänzend sich gegenseitig. Im Anfangsstadium einer Infektion setzt sich das unspezifische Abwehrsystem zuerst mit dem Erreger auseinander. Das Mechanismen des spezifischen Abwehrsystems, die z.T. effektiver sind, brauchen hingegen etwas Anlaufzeit. Was seine Wichtigkeit und Komplexität angeht, ist das Immunsystem mit dem Nervensystem des menschlichen Körpers vergleichbar. Funktionieren die körpereigenen Abwehrmechanismen reibungslos, macht sich das Immunsystem selbst so gut wie nie bemerkbar – obwohl verschiedenste Zellen und Organe fast ununterbrochen gemeinsam gegen Krankheitserreger und Schadstoffe arbeiten. Ist die Leistungsfähigkeit des Immunsystems allerdings geschwächt oder ein Krankheitserreger außergewöhnlich aggressiv, erkrankt der Organismus. Auf diese Weise wird es mit der Schwäche seiner Abwehrkräfte konfrontiert. Das Immunsystem hat die Aufgabe, den Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen und Krankheitserregern zu schützen. Damit es seiner Aufgabe ordnungsgemäß nachkommen kann, lassen sich die körpereigenen Abwehrkräfte ganz gezielt – beispielsweise durch Ernährung und Lebensweise – unterstützen.1. Besser essen für starke Abwehrkräfte
Für starke Abwehrkräfte und ein gesundes Immunsystem ist insbesondere eine ausreichende Vitamin- und Nährstoffzufuhr besonders wichtig. Gerade die Vitamine A, B6 und B12 sowie C, D und E sind für das Immunsystem von zentraler Bedeutung. Gleiches gilt außerdem für sekundäre Pflanzenstoffe, Antioxidantien und die Spurenelemente Selen, Zink, Kupfer und Eisen.
Eine gesunde, nährstoffreiche Ernährung stärkt das Immunsystem (© Jannis Brandt / Unsplash)
- Brokkoli
- Karotten
- Kohl
- Knoblauch
- Ingwer
- Tomaten
- Spinat
- Zitrusfrüchte
- Dunkles Beerenobst und
- Nüsse
2. Sonne tanken für ein starkes Immunsystem
Insbesondere Vitamin D ist für intakte Abwehrkräfte und ein starkes Immunsystem von übergeordneter Bedeutung. Vitamin D zählt dabei zu den fettlöslichen Vitaminen und wird teilweise über die Nahrung aufgenommen. Ein wichtiger Vitamin-D-Lieferant ist beispielsweise fettreicher Seefisch (z.B. Lachs, Makrele, Hering). Darüber hinaus ist der menschliche Körper dazu in der Lage, einen Großteil (c. 80%) des benötigten Vitamin D selbst herzustellen. Immer dann, wenn Sonnenstrahlen auf den menschlichen Körper treffen, kann er mit Hilfe der sogenannten Ultraviolett-induzierten Synthese lebenswichtige D-Vitamine selbst herzustellen. Ein Vitamin-D-Mangel ist hierzulande weit verbreitet und insbesondere im Winter und Frühjahr zu beobachten. Ergebnisse der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland – Welle 1“ (DEGS1) zeigen, dass ein Großteil der deutschen Erwachsenenbevölkerung im Alter von 18 bis 79 Jahren mangelhafte oder suboptimale Vitamin-D-Spiegel aufweist. Ein Mangel an Vitamin D zieht ein geschwächtes Immunsystem und weitere negative gesundheitliche Auswirkungen nach sich. Um den Vitamin-D-Status das ganze Jahr über aufrechtzuerhalten, sollten geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Dazu zählt in erster Linie, sich regelmäßig im Freien aufzuhalten (ohne das Risiko von Sonnenbrand und Hautkrebs einzugehen) und insbesondere im Winter und Frühling auf eine gesunde Ernährung zu achten, die reich an Vitamin D ist. Die DEGS1 zeigte nämlich auch, dass eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen schlechteren Vitamin-D-Status bei Personen mit höherem BMI, mangelnder sportlicher Aktivität oder höherer Mediennutzung besteht.
Bewegung im Freien trägt zur Vitamin-D-Versorgung bei und verbessert die körpereigene Abwehr (© Emma Simpson / Unsplash)
- die Einnahme von nahrungsergänzenden Vitamin-D-Präparaten
- ein Infrarotsauna-Besuch zur Anregung der Vitamin-D-Bildung
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