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So ist Obst und Gemüse, das von weit her kommt oft günstiger, als heimische Ware. Niedriglöhne und fehlende soziale Absicherung ermöglichen eine Produktion zu geringeren Kosten. Lager- und Transportkosten werden häufig auf andere Lebensmittel umgelegt und nicht direkt berücksichtigt.
Daher werden uns in nächster Nähe erzeugte Lebensmittel oft teurer verkauft, als solche, die einmal um den halben Globus transportiert wurden. Viele Verbraucher sehen im Supermarkt meist nur den günstigeren Preis und schlagen zu. Einige Supermärkte bieten noch nicht einmal in der Saison regionale Produkte an.
Doch lohnt es sich trotz eines nahezu lückenlosen, ganzjährigen Angebotes und obwohl der Preis häufig keinen Anreiz für den Kauf regionaler Obst- und Gemüsesorten hat, auf die Saison zu achten?
Ja, durchaus. Auch wenn die Antwort auf diese Frage vielschichtig ist. Bei der Gesamtbetrachtung spielen diverse Faktoren, wie Qualität und Preis, Energie- und CO2-Bilanz, Art der Transportmittel, sowie ideelle Werte eine Rolle.
Der weite Transport aus Übersee erhöht zwar die CO₂-Belastung, allerdings wird auf großen Plantagen mit hohem Ertrag pro Hektar auch effektiver produziert. Die Produktion in kleinen Betrieben hingegen verbraucht oft mehr Energie, als Obst und Gemüse von der Großplantage.
Außerdem ist der CO₂-Fußabdruck der Ware nicht das einzig wichtige Kriterium. Ein Beispiel: Wer anstatt zum Supermarkt um die Ecke regelmäßig weite Strecken mit dem Auto zum Bauern fährt, um regional einzukaufen, relativiert die Umweltbilanz wieder.
Es muss also nicht zwangsläufig besser sein, saisonal oder regional einzulaufen. Grundsätzlich kann der Blick auf die Saison unter Umwelt- und Gesundheitsgesichtspunkten jedoch nicht schaden.
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Warum saisonal & regional einkaufen?

- Kurze Vertriebswege = Weniger Energieverbrauch und Treibhausgase durch Flugzeuge, LKW, Bahn, Binnenschiffe, Hochseeschiffe. Infolge des verringerten Verkehrsaufkommens: weniger Straßenschäden, geringere Lärmbelästigung etc.
- Weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln: Ware, die saisongerecht im Freiland geerntet wurde, enthält z.B. weniger Nitrat und andere Rückstände, als Import- oder Treibhausware. Besser als konventionell erzeugtes Obst und Gemüse sind regionale Produkte aus ökologischem Landbau, die überwiegend keine Pestizidrückstände aufweisen.
- Unterstützung der heimischen Wirtschaft: Der Einkauf beim Erzeuger oder auf dem Wochenmarkt schafft und sichert heimische Arbeitsplätze
- Mehr Transparenz: Kurze Transportwege schaffen überschaubare Strukturen und schaffen damit Transparenz und Vertrauen. Unerlaubten Praktiken und Lebensmittelskandalen kann so vorgebeugt werden.
- Weniger Müll: Regionaler Einkauf spart Verpackungsmaterial
- Mehr Vorfreude: Statt alles zu jeder Zeit vor der Nase zu haben, steigern jahreszeitliche Schwankungen die Vorfreude auf bestimmte Obst- und Gemüsesorten. Eintönigkeit wird zum Fremdwort. Im Gegenteil: Durch saisonale und regionale Angebote ist ganzjährig für Abwechslung gesorgt. Das freut auch die Gesundheit!
- Besserer Geschmack: Saisonales und regionales Obst und Gemüse ist frisch, ausgereift und lecker. Ware, die unreif gepflückt und lange transportiert wurde, hat nicht so ein intensives Aroma, wie frisch geerntete Produkte, die auf dem Feld ausreifen konnten. Das macht sich im Geschmack und an den wertvollen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen bemerkbar!
Freilandanbau bevorzugen & die Umwelt schonen
Wer heimisches Obst und Gemüse zur Haupterntezeit einkauft, trifft meist immer die beste Wahl. Insbesondere leicht verderbliche Lebensmittel, die außerhalb der Saison häufig mit dem Flugzeug importiert werden, setzen viele Emissionen frei. Es ist daher ratsam, Erdbeeren und Spargel nicht gerade im Winter, sondern während der Saison in Deutschland zu konsumieren. Auch exotische Früchte, wie Ananas, Feigen, Mandarinen, Mango, Melonen und Papaya, stellen sich im Supermarkt-Regal häufig als Klimakiller heraus. Ähnlich wie bei uns, haben auch exotische Früchte aus dem Ausland in gewissen Monaten „Saison“ bzw. feste Erntezeiten im Freilandanbau. Sowohl bei heimischen, als auch bei exotischen Obst- und Gemüsesorten ist es klimaschonender, die klassische Hauptsaison abwarten. Ware, die deutlich vor oder nach der Saison auf dem Markt ist, wurde i.d.R. mit besonderem (Energie-)Aufwand (z.B. unter Folie oder Vlies oder in geheizten Gewächshäusern) erzeugt und stellt daher eine höhere Klimabelastung dar. Auch Lagerware kostet viel Energie und ist schlechter für die Ökobilanz, als echte Freilandware. Heimisches, lange gelagertes Obst und Gemüse kann sogar eine ungünstigere Ökobilanz aufweisen, als importierte Ware. Wer also glaubt, mit dem Kauf heimischer Produkte der Umwelt immer etwas Gutes zu tun, irrt. Bei der Energie- und CO2-Bilanz muss auch die Anbauform berücksichtigt werden! Der Freilandanbau schneidet hier mit Abstand am besten ab und ist die umweltschonendste Variante.Saisonkalender: Wann gibt es was?
Wann haben Erdbeeren, Kopfsalat & Co. hierzulande Saison? Mit dem Saisonkalender sieht man auf einen Blick, welche heimischen Gemüse-, Obst- und Salatsorten gerade frisch erhältlich sind. In den folgenden Saisonkalendern sind beliebte Obst- und Gemüsearten mit einem mittleren bis hohen Marktanteil aufgeführt. Die Apfelfarben Grün, Gelb und Rot ermöglichen eine schnelle Unterscheidung in puncto Energieverbrauch und Klimabelastung:oder Produkte aus ungeheizten oder schwach geheizten Gewächshäusern oder Lagerware | ||
Saisonkalender für Gemüse
Frisches heimisches Gemüse ist bei uns von Mai bis November erhältlich, wobei die Auswahl ab dem Sommermonat Juni deutlich größer wird. Porree, Rhabarber und Spinat haben bereits im April Saison. Und frischen Grünkohl gibt es hierzulande auch im Januar. Diverse Gemüsesorten, wie z.B. Chicorée, Kartoffeln, Möhren, Rettich, Rote Beete, Rotkohl, Sellerie, Weißkohl und Zwiebeln sind das ganze Jahr über (z.T. als Freiland-, z.T. als Lagerware) erhältlich.J | F | M | A | M | J | J | A | S | O | N | D | |
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Blumenkohl | ||||||||||||
Bohnen | ||||||||||||
Brokkoli | ||||||||||||
Chicorée | ||||||||||||
Chinakohl | ||||||||||||
Grünkohl | ||||||||||||
Gurken: Salat-, Minigurken | ||||||||||||
Gurken: Einlege-, Schälgurken | ||||||||||||
Erbsen | ||||||||||||
Kartoffeln | ||||||||||||
Knollenfenchel | ||||||||||||
Kohlrabi | ||||||||||||
Kürbis | ||||||||||||
Möhren | ||||||||||||
Pastinaken | ||||||||||||
Porree | ||||||||||||
Radieschen | ||||||||||||
Rettich | ||||||||||||
Rhabarber | ||||||||||||
Rosenkohl | ||||||||||||
Rote Bete | ||||||||||||
Rotkohl | ||||||||||||
Schwarzwurzel | ||||||||||||
Sellerie: Knollensellerie | ||||||||||||
Sellerie: Stangensellerie | ||||||||||||
Spargel | ||||||||||||
Spinat | ||||||||||||
Spitzkohl | ||||||||||||
Steckrüben (Kohlrüben) | ||||||||||||
Tomaten: ge- schützter Anbau | ||||||||||||
Tomaten: Gewächshaus | ||||||||||||
Weißkohl | ||||||||||||
Wirsingkohl | ||||||||||||
Zucchini | ||||||||||||
Zuckermais | ||||||||||||
Zwiebeln | ||||||||||||
Zwiebeln: Bund-, Lauch-, Frühlings- |
Saisonkalender für Obst
Frische Erdbeeren, ein knackiger Apfel oder saftig rote Zwetschgen – unser Land hat schon viele leckere Obstssorten zu bieten. Es muss nicht immer die exotische und weit gereiste Flugmango sein. Los geht es im Juni mit heimischen Erdbeeren frisch vom Feld, Johannisbeeren und oft bereits auch Süßkirschen. Im Juli und August haben die meisten Obstsorten Saison. Doch auch im September und Oktober wird mit Äpfeln, Birnen, Brom- und Stachelbeeren, Tafeltrauben & Co. noch reichlich Abwechslung geboten. Frische Quitten sind sogar bis November erhältlich! Wer zwischen Dezember und Mai andere Obstsorten, als Äpfel und Birnen genießen möchte, muss auf Importware zurückgreifen. Aber die nächste Saison kommt bestimmt!Obst | J | F | M | A | M | J | J | A | S | O | N | D |
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Äpfel | ||||||||||||
Aprikosen | ||||||||||||
Birnen | ||||||||||||
Brombeeren | ||||||||||||
Erdbeeren | ||||||||||||
Heidelbeeren | ||||||||||||
Himbeeren | ||||||||||||
Johannisbeeren | ||||||||||||
Kirschen, sauer | ||||||||||||
Kirschen, süß | ||||||||||||
Mirabellen | ||||||||||||
Pfirsiche | ||||||||||||
Pflaumen | ||||||||||||
Quitten | ||||||||||||
Stachelbeeren | ||||||||||||
Tafeltrauben |
Saisonkalender für Salat
Frischen heimischen Salat gibt es von Mai bis November. Heimischer Feldsalat ist ganzjährig als Freiland- oder Lagerware erhältlich. Es lohnt sich daher, die Saison im Sommer und Herbst zu nutzen, um mit unserer Salatvielfalt Frische auf den Tisch zu zaubern!Salate | J | F | M | A | M | J | J | A | S | O | N | D |
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Eisbergsalat | ||||||||||||
Endiviensalat | ||||||||||||
Feldsalat | ||||||||||||
Kopfsalat, Bunte Salate | ||||||||||||
Radiccio | ||||||||||||
Romanasalate | ||||||||||||
Rucola (Rauke) |
Saisonkalender als PDF
Wer den Saisonkalender als Einkaufshilfe nutzen oder ihn sich an den Kühlschrank hängen will, kann ihn bei den Verbraucherzentralen herunterladen. Im Saisonkalender auf www.in-form.de – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung – kann man mit Klick auf den jeweiligen Monat sofort sehen, welche Obst- und Gemüsesorten gerade frisch erhältlich sind. Der August hat beispielsweise mit Brombeeren, Mirabellen und reichlich Gemüse viel zu bieten. Und im September sieht es mindestens genauso gut aus! Hier sorgen Sellerie, Pflaumen und Melone für abwechslungsreichen Genuss im Frühherbst. Sofern vorhanden greift man am besten zu heimischen Produkten, die idealerweise aus Freilandanbau stammen!7 To Do´s für „klimaleichte“ Besseresser
Besseresser müssen nicht Besserwisser oder fanatische Weltverbesserer sein. Wer jedoch besondere Ansprüchen an Genuss, Gesundheit und Klimaschutz stellt, ist mit den folgenden sieben Regeln gut beraten:- Gemüse in Massen, Fleisch in Maßen: Jeder Deutsche verursacht pro Jahr durchschnittlich 1,5 bis 2 Tonnen Treibhausgasemissionen durch die Ernährung. Davon entfallen laut WWF satte 40 Prozent auf den Verzehr tierischer Lebensmittel. Pflanzliche Lebensmittel hingegen, wie Obst, Gemüse und Getreide, schlagen nur mit etwa 8 Prozent zu Buche.
- Konsum nach Kalender: Saisonales Obst und Gemüse, das ohne künstliche Wärmezufuhr im Freiland wächst, belastet das Klima weniger als Produkte, die extra aus dem Ausland beschafft, in beheizten Treibhäusern angebaut werden müssen oder lange gelagert wurden.
- Regional vor global: Der Kauf regionaler Produkte auf dem Wochenmarkt oder beim Bauern in der Nähe spart lange Transportwege, ist daher gut für die Klimabilanz und stützt die heimische Wirtschaft. Tipp: Auch bei regionalen Anbietern immer auf die Herkunftsangaben achten, da manchmal Ware zugekauft wird!
- Besser Bio: Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft (auf Bio-Siegel achten!) verursachen weniger Kohlendioxid und Methan, als der konventionelle Landbau. Ein Grund ist, dass auf künstliche Düngemittel verzichtet und damit weniger Treibhausgase freigesetzt werden.
- Frisch vor TK: Obst und Gemüse aus der Tiefkühltruhe verursacht mehr Klimagase, als frische Lebensmittel.
- Gut geplant, weniger Müll: Wer Mahlzeiten und Einkauf clever plant, produziert weniger Müll, spart Geld und schont die Umwelt. Unnötiger Flächenverbrauch und Lebensmittel für den Müll müssen nicht sein. Und Reste lassen sich oftmals auch noch am nächsten Tag verwerten!
ich meint
Was bedeuten die Abkürzungen in der Tabelle J F M?