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Nachhaltiger Genuss: Saisonkalender für Obst & Gemüse

Letzte Aktualisierung am 21. Dezember 2017 von Alicia in der Kategorie: Ernährung

Obst und Gemüse wird heutzutage unabhängig von der Jahreszeit angeboten. So gibt es Erdbeeren bereits zu Ostern, Spargel zu Weihnachten und Paprika im Januar. Während man sich beim Kauf von frischem Obst- und Gemüse noch vor gar nicht allzu langer Zeit ganz selbstverständlich am Kalender orientierte, spielt die Frage „Was wächst wann?“ heute kaum noch eine Rolle.

Warum auch? Schließlich sind die Supermärkte praktisch das ganze Jahr über prall gefüllt mit allerlei Obst- und Gemüsesorten – Saison hin oder her. Die Angebotszeiten sind nicht mehr begrenzt. Der Anbau auf der Südhalbkugel, Unterglasanbau, beheizte Treibhäuser, schnelle Transportmittel und eine ausgefeilte Lagertechnik machen es möglich.

Inhalt des Artikels

  • 1 Warum saisonal & regional einkaufen?
  • 2 Freilandanbau bevorzugen & die Umwelt schonen
  • 3 Saisonkalender: Wann gibt es was?
  • 4 Saisonkalender für Gemüse
  • 5 Saisonkalender für Obst
  • 6 Saisonkalender für Salat
    • 6.1 Saisonkalender als PDF
  • 7 7 To Do´s für „klimaleichte“ Besseresser
  • 8 Fazit

So scheint der Blick auf den Kalender mittlerweile überflüssig zu sein. Nicht nur das ganzjährige Angebot an diversen Obst- und Gemüsesorten kommt dem bequemen Verbraucher entgegen. Auch der Preis kann in vielen Fällen überzeugen.

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So ist Obst und Gemüse, das von weit her kommt oft günstiger, als heimische Ware. Niedriglöhne und fehlende soziale Absicherung ermöglichen eine Produktion zu geringeren Kosten. Lager- und Transportkosten werden häufig auf andere Lebensmittel umgelegt und nicht direkt berücksichtigt.

Daher werden uns in nächster Nähe erzeugte Lebensmittel oft teurer verkauft, als solche, die einmal um den halben Globus transportiert wurden. Viele Verbraucher sehen im Supermarkt meist nur den günstigeren Preis und schlagen zu. Einige Supermärkte bieten noch nicht einmal in der Saison regionale Produkte an.

Doch lohnt es sich trotz eines nahezu lückenlosen, ganzjährigen Angebotes und obwohl der Preis häufig keinen Anreiz für den Kauf regionaler Obst- und Gemüsesorten hat, auf die Saison zu achten?

Ja, durchaus. Auch wenn die Antwort auf diese Frage vielschichtig ist. Bei der Gesamtbetrachtung spielen diverse Faktoren, wie Qualität und Preis, Energie- und CO2-Bilanz, Art der Transportmittel, sowie ideelle Werte eine Rolle.

Der weite Transport aus Übersee erhöht zwar die CO₂-Belastung, allerdings wird auf großen Plantagen mit hohem Ertrag pro Hektar auch effektiver produziert. Die Produktion in kleinen Betrieben hingegen verbraucht oft mehr Energie, als Obst und Gemüse von der Großplantage.

Außerdem ist der CO₂-Fußabdruck der Ware nicht das einzig wichtige Kriterium. Ein Beispiel: Wer anstatt zum Supermarkt um die Ecke regelmäßig weite Strecken mit dem Auto zum Bauern fährt, um regional einzukaufen, relativiert die Umweltbilanz wieder.

Es muss also nicht zwangsläufig besser sein, saisonal oder regional einzulaufen. Grundsätzlich kann der Blick auf die Saison unter Umwelt- und Gesundheitsgesichtspunkten jedoch nicht schaden.

Warum saisonal & regional einkaufen?

Saisonales Obst & Gemüse

Saisonal essen heißt in den meisten Fällen auch regional einkaufen. Denn auch Importe und aufwändige Anbautechniken ändern nichts an der Tatsache, dass Erdbeeren, Kopfsalat, Spargel & Co. hierzulande Saison haben. Eine Vielzahl an Obst- und Gemüsesorten sind in bestimmten Monaten des Jahres besonders reichlich bei uns verfügbar, sodass das Angebot zu einem großen Teil mit Produkten aus der Region gedeckt wird.

Die Grenze ist dabei nicht geographisch definiert, kann also Bundes- oder Ländergrenzen überschreiten. Das Regionalfenster für den Rohwarenbezug muss laut den Kriterien des Trägervereins Regionalfenster e.V. anhand von Landkreis, Bundesland oder Angabe eines Radius in Kilometern eindeutig und nachprüfbar benannt werden.

Der Einkauf saisonaler Obst- und Gemüsesorten aus der Region hat u.a. folgende Vorteile:

  • Kurze Vertriebswege = Weniger Energieverbrauch und Treibhausgase durch Flugzeuge, LKW, Bahn, Binnenschiffe, Hochseeschiffe. Infolge des verringerten Verkehrsaufkommens: weniger Straßenschäden, geringere Lärmbelästigung etc.
  • Weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln: Ware, die saisongerecht im Freiland geerntet wurde, enthält z.B. weniger Nitrat und andere Rückstände, als Import- oder Treibhausware. Besser als konventionell erzeugtes Obst und Gemüse sind regionale Produkte aus ökologischem Landbau, die überwiegend keine Pestizidrückstände aufweisen.
  • Unterstützung der heimischen Wirtschaft: Der Einkauf beim Erzeuger oder auf dem Wochenmarkt schafft und sichert heimische Arbeitsplätze
  • Mehr Transparenz: Kurze Transportwege schaffen überschaubare Strukturen und schaffen damit Transparenz und Vertrauen. Unerlaubten Praktiken und Lebensmittelskandalen kann so vorgebeugt werden.
  • Weniger Müll: Regionaler Einkauf spart Verpackungsmaterial
  • Mehr Vorfreude: Statt alles zu jeder Zeit vor der Nase zu haben, steigern jahreszeitliche Schwankungen die Vorfreude auf bestimmte Obst- und Gemüsesorten. Eintönigkeit wird zum Fremdwort. Im Gegenteil: Durch saisonale und regionale Angebote ist ganzjährig für Abwechslung gesorgt. Das freut auch die Gesundheit!
  • Besserer Geschmack: Saisonales und regionales Obst und Gemüse ist frisch, ausgereift und lecker. Ware, die unreif gepflückt und lange transportiert wurde, hat nicht so ein intensives Aroma, wie frisch geerntete Produkte, die auf dem Feld ausreifen konnten. Das macht sich im Geschmack und an den wertvollen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen bemerkbar!

Unterm Strich lässt sich zusammenfassen: Es ist aus vielen Gründen sinnvoll, möglichst saisonal verfügbares und regional angebautes Gemüse und Obst zu kaufen.Verbraucher können so dazu beitragen, unnötige Lebensmitteltransporte zu vermieden, Schadstoffemissionen zu reduzieren und fossile Energie einzusparen. Zudem wird so die heimische Landwirtschaft gestärkt und die regionale Wirtschaftskraft gefördert.

Kurze Transportwege zwischen Erzeuger und Handel sind für den Umweltvorteil entscheidend. Mit großem Abstand auf Platz 1 der Transportmittel mit dem größten Energieverbrauch und dem höchsten Ausstoß von klimaschädlichem CO2 ist das Flugzeug. Es wird häufig für den Transport von leicht verderblichen Früchten und Gemüsesorten, wie Erbeeren, Spargel oder exotischen Früchten eingesetzt.

Andere Transportmittel, wie LKW, die Bahn und vor allem Schiffe sind bei gleicher Distanz deutlich klimaschonender. Dabei gilt immer: Je kürzer die Vertriebswege, umso besser für die Umwelt!

Freilandanbau bevorzugen & die Umwelt schonen

Wer heimisches Obst und Gemüse zur Haupterntezeit einkauft, trifft meist immer die beste Wahl. Insbesondere leicht verderbliche Lebensmittel, die außerhalb der Saison häufig mit dem Flugzeug importiert werden, setzen viele Emissionen frei.

Es ist daher ratsam, Erdbeeren und Spargel nicht gerade im Winter, sondern während der Saison in Deutschland zu konsumieren. Auch exotische Früchte, wie Ananas, Feigen, Mandarinen, Mango, Melonen und Papaya, stellen sich im Supermarkt-Regal häufig als Klimakiller heraus. Ähnlich wie bei uns, haben auch exotische Früchte aus dem Ausland in gewissen Monaten „Saison“ bzw. feste Erntezeiten im Freilandanbau.

Sowohl bei heimischen, als auch bei exotischen Obst- und Gemüsesorten ist es klimaschonender, die klassische Hauptsaison abwarten. Ware, die deutlich vor oder nach der Saison auf dem Markt ist, wurde i.d.R. mit besonderem (Energie-)Aufwand (z.B. unter Folie oder Vlies oder in geheizten Gewächshäusern) erzeugt und stellt daher eine höhere Klimabelastung dar.

Auch Lagerware kostet viel Energie und ist schlechter für die Ökobilanz, als echte Freilandware. Heimisches, lange gelagertes Obst und Gemüse kann sogar eine ungünstigere Ökobilanz aufweisen, als importierte Ware. Wer also glaubt, mit dem Kauf heimischer Produkte der Umwelt immer etwas Gutes zu tun, irrt.  Bei der Energie- und CO2-Bilanz muss auch die Anbauform berücksichtigt werden!

Der Freilandanbau schneidet hier mit Abstand am besten ab und ist die umweltschonendste Variante.

Saisonkalender: Wann gibt es was?

Wann haben Erdbeeren, Kopfsalat & Co. hierzulande Saison? Mit dem Saisonkalender sieht man auf einen Blick, welche heimischen Gemüse-, Obst- und Salatsorten gerade frisch erhältlich sind. In den folgenden Saisonkalendern sind beliebte Obst- und Gemüsearten mit einem mittleren bis hohen Marktanteil aufgeführt.

Die Apfelfarben Grün, Gelb und Rot ermöglichen eine schnelle Unterscheidung in puncto Energieverbrauch und Klimabelastung:

Ampelfarbe
Anbau
Energieverbrauch/ Klimabelastung
Freilandprodukte
Sehr geringe Klimabelastung
„Geschützter Anbau“ (Abdeckung mit Folie oder Vlies, ungeheizt)
oder
Produkte aus ungeheizten oder schwach geheizten Gewächshäusern
oder
Lagerware
Geringe bis mittlere Klimabelastung
Produkte aus geheizten Gewächshäusern
Hohe Klimabelastung
Teils Freilandprodukte, teils Produkte aus "geschütztem Anbau", ungeheizten oder schwach geheizten Gewächshäusern oder Lagerware
Teils Produkte aus "geschütztem Anbau", ungeheizten oder schwach geheizten Gewächshäusern, teils Produkte aus geheizten Gewächshäusern

Die Hauptsaison für heimisches Obst und Gemüse ist grün gekennzeichnet und schützt das Klima. Hier gibt es eine große Auswahl regionaler Freilandprodukte, die nicht nur mit einer sehr geringen Klimabelastung einhergehen, sondern auch den Gaumen verwöhnen!

Gelb bedeutet eine geringe bis mittlere Klimabelastung. In dieser Farbkategorie sind Produkte zusammengefasst, die frisch, aber aus geschütztem Anbau (Abdeckung mit Folie oder Vlies, unbeheizt) stammen. Ebenso sind hier Produkte aus ungeheizten oder schwach geheizten Gewächshäusern, sowie Lagerware zu finden.

Rot heißt nicht automatisch „Stop, bloß nicht kaufen“. Die rote Apfelfarbe sollen nicht vom Kauf dieser Ware abraten, sondern Alternativen aufzeigen. Rot markierte Produkte stammen aus geheizten Gewächshäusern, die einen entsprechen hohen Energieverbrauch erzeigen und das Klima stärker belasten.

Saisonkalender sollen nicht bevormunden oder den Kauf bestimmter Lebensmittel zu gewissen Jahrezeiten als „Richtig“ oder „Falsch“ einordnen. Vielmehr geht es darum, aufzuklären und für Themen, wie Energieverbrauch und den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 zu sensibilisieren.

Denn im Supermarktregal werden Obst, Gemüse und Salat i.d.R. nicht als Freiland- oder Lagerware gekennzeichnet. Auch ist meist nicht zu sehen, ob es sich um Produkte aus geschütztem Anbau oder Produkte aus ungeheizten, schwach geheizten oder geheizten Gewächshäusern handelt.

Tipp: Der Handel ist laut Verordnung (EG) 1182/2007 (PDF) seit 2008 verpflichtet, bei allen frischen Obst – und Gemüseangeboten das Herkunftsland zu kennzeichnen. Durch diese Angabe lässt sich bereits schnell feststellen, ob die Ware heimisch erzeugt oder z.B. per Flugzeug weit transportiert wurde.

Ein Blick auf Herkunftsland und die grün markierte Hauptsaison der jeweiligen Obst- bzw. Gemüsesorten macht den Saisonkalender zu einer idealen Einkaufshilfe von regionalen und frischen Saisonprodukten!

Saisonkalender für Gemüse

Frisches heimisches Gemüse ist bei uns von Mai bis November erhältlich, wobei die Auswahl ab dem Sommermonat Juni deutlich größer wird. Porree, Rhabarber und Spinat haben bereits im April Saison. Und frischen Grünkohl gibt es hierzulande auch im Januar.

Diverse Gemüsesorten, wie z.B. Chicorée, Kartoffeln, Möhren, Rettich, Rote Beete, Rotkohl, Sellerie, Weißkohl und Zwiebeln sind das ganze Jahr über (z.T. als Freiland-, z.T. als Lagerware) erhältlich.

 JFMAMJJASOND
Blumenkohl
Bohnen
Brokkoli
Chicorée
Chinakohl
Grünkohl
Gurken: Salat-,
Minigurken
Gurken: Einlege-,
Schälgurken
Erbsen
Kartoffeln
Knollenfenchel
Kohlrabi
Kürbis
Möhren
Pastinaken
Porree
Radieschen
Rettich
Rhabarber
Rosenkohl
Rote Bete
Rotkohl
Schwarzwurzel
Sellerie:
Knollensellerie
Sellerie:
Stangensellerie
Spargel
Spinat
Spitzkohl
Steckrüben
(Kohlrüben)
Tomaten: ge-
schützter Anbau
Tomaten:
Gewächshaus
Weißkohl
Wirsingkohl
Zucchini
Zuckermais
Zwiebeln
Zwiebeln: Bund-,
Lauch-, Frühlings-

Saisonkalender für Obst

Frische Erdbeeren, ein knackiger Apfel oder saftig rote Zwetschgen – unser Land hat schon viele leckere Obstssorten zu bieten. Es muss nicht immer die exotische und weit gereiste Flugmango sein.

Los geht es im Juni mit heimischen Erdbeeren frisch vom Feld, Johannisbeeren und oft bereits auch Süßkirschen. Im Juli und August haben die meisten Obstsorten Saison. Doch auch im September und Oktober wird mit Äpfeln, Birnen, Brom- und Stachelbeeren, Tafeltrauben & Co. noch reichlich Abwechslung geboten. Frische Quitten sind sogar bis November erhältlich!

Wer zwischen Dezember und Mai andere Obstsorten, als Äpfel und Birnen genießen möchte, muss auf Importware zurückgreifen. Aber die nächste Saison kommt bestimmt!

ObstJFMAMJJASOND
Äpfel
Aprikosen
Birnen
Brombeeren
Erdbeeren
Heidelbeeren
Himbeeren
Johannisbeeren
Kirschen, sauer
Kirschen, süß
Mirabellen
Pfirsiche
Pflaumen
Quitten
Stachelbeeren
Tafeltrauben

Saisonkalender für Salat

Frischen heimischen Salat gibt es von Mai bis November. Heimischer Feldsalat ist ganzjährig als Freiland- oder Lagerware erhältlich. Es lohnt sich daher, die Saison im Sommer und Herbst zu nutzen, um mit unserer Salatvielfalt Frische auf den Tisch zu zaubern!

SalateJFMAMJJASOND
Eisbergsalat
Endiviensalat
Feldsalat
Kopfsalat,
Bunte Salate
Radiccio
Romanasalate
Rucola (Rauke)

Saisonkalender als PDF

Wer den Saisonkalender als Einkaufshilfe nutzen oder ihn sich an den Kühlschrank hängen will, kann ihn bei den Verbraucherzentralen herunterladen.

Im Saisonkalender auf www.in-form.de – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung – kann man mit Klick auf den jeweiligen Monat sofort sehen, welche Obst- und Gemüsesorten gerade frisch erhältlich sind.

Der August hat beispielsweise mit Brombeeren, Mirabellen und reichlich Gemüse viel zu bieten. Und im September sieht es mindestens genauso gut aus! Hier sorgen Sellerie, Pflaumen und Melone für abwechslungsreichen Genuss im Frühherbst. Sofern vorhanden greift man am besten zu heimischen Produkten, die idealerweise aus Freilandanbau stammen!

7 To Do´s für „klimaleichte“ Besseresser

Besseresser müssen nicht Besserwisser oder fanatische Weltverbesserer sein. Wer jedoch besondere Ansprüchen an Genuss, Gesundheit und Klimaschutz stellt, ist mit den folgenden sieben Regeln gut beraten:

  • Gemüse in Massen, Fleisch in Maßen: Jeder Deutsche verursacht pro Jahr durchschnittlich 1,5 bis 2 Tonnen Treibhausgasemissionen durch die Ernährung. Davon entfallen laut WWF satte 40 Prozent auf den Verzehr tierischer Lebensmittel. Pflanzliche Lebensmittel hingegen, wie Obst, Gemüse und Getreide, schlagen nur mit etwa 8 Prozent zu Buche.
  • Konsum nach Kalender: Saisonales Obst und Gemüse, das ohne künstliche Wärmezufuhr im Freiland wächst, belastet das Klima weniger als Produkte, die extra aus dem Ausland beschafft, in beheizten Treibhäusern angebaut werden müssen oder lange gelagert wurden.
  • Regional vor global: Der Kauf regionaler Produkte auf dem Wochenmarkt oder beim Bauern in der Nähe spart lange Transportwege, ist daher gut für die Klimabilanz und stützt die heimische Wirtschaft. Tipp: Auch bei regionalen Anbietern immer auf die Herkunftsangaben achten, da manchmal Ware zugekauft wird!
  • Besser Bio: Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft (auf Bio-Siegel achten!) verursachen weniger Kohlendioxid und Methan, als der konventionelle Landbau. Ein Grund ist, dass auf künstliche Düngemittel verzichtet und damit weniger Treibhausgase freigesetzt werden.
  • Frisch vor TK: Obst und Gemüse aus der Tiefkühltruhe verursacht mehr Klimagase, als frische Lebensmittel.
  • Gut geplant, weniger Müll: Wer Mahlzeiten und Einkauf clever plant, produziert weniger Müll, spart Geld und schont die Umwelt. Unnötiger Flächenverbrauch und Lebensmittel für den Müll müssen nicht sein. Und Reste lassen sich oftmals auch noch am nächsten Tag verwerten!

Insbesondere wer viel Gemüse und Obst verzehrt, kann mit saisonalen Lebensmittel aus der Region und einem sparsamen Konsum importierter Ware, seinen Teil zur Vermeidung unnötiger Umweltbelastung beitragen.

Fazit

Rucola im Januar, Weintrauben zu Pfingsten und Tomaten im Dezember – mal ehrlich: So könnte auch mein Einkauf aussehen.

Die Angebotsvielfalt der Supermärkte lasst einen schon fast vergessen, dass heimisches Obst, Gemüse und Salate bei uns Saison haben. Importware vergrößert zwar das Angebot und ist bequem, belastet jedoch das Klima. Zumal viele Supermärkte selbst bei reichhaltigem Angebot an heimischem Obst und Gemüse weiterhin Importware anbieten (die z.T. auch noch günstiger ist…).

Wie weit Erbeeren, Spargel und Salate gelagert und transportiert wurden, bis sie auf dem Teller landen, gerät dabei schnell in Vergessenheit. Das gleiche gilt für den übermäßigen Wasserverbrauch beim Anbau in trockenen Regionen der Erde.

Und selbst eine Vielzahl an regionaler Ware wird außerhalb der Saison in beheizten Treibhäusern angebaut, verbraucht dort jede Menge Energie und schadet somit dem Klima. Weite Transportwege lassen sich mit einem Blick auf das Herkunftsland vermeiden.

Regionale Produkte bringen nicht nur für die Umwelt Vorteile, sondern auch für den Gaumen und die Gesundheit. Denn zusätzlich zu Frische und mehr Geschmack enthält heimisches Saisonobst und -gemüse meist weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, als importierte Ware.

Ob auf dem Wochenmarkt, im Supermarkt oder beim Bauern in der Nähe – das Angebot an frischen und schmackhaften Produkten ist nahezu das ganze Jahr über groß. Saisonal und regional einzukaufen ist keine Einschränkung. Es ist vielmehr eine hervorragende Möglichkeit, die heimische Vielfalt an Obst und Gemüse gemäß den Jahreszeiten zu entdecken und zu genießen.


Selbstverständlich ist es nicht immer möglich, saisonal und regional einzukaufen. Zitronen wachsen beispielsweise nicht bei uns, sondern in Regionen mit gleichmäßig warmem und feuchtem Klima. Auch einen Bananenbaum sucht man bei uns – im Vergleich zu tropischen bis subtropischen Gebieten – vergeblich. Sollte man deshalb nie wieder Zitronen oder Bananen konsumieren? Natürlich nicht.

Der Saisonkalender stellt lediglich eine Einkaufshilfe dir und regt womöglich den ein oder anderen an, beim nächsten Einkauf nach klimagünstigen Alternativen Ausschau zu halten. Mit Freilandware aus der Region, die über kurze Transportwege an den Kunden gebracht wird,  verbraucht nicht so viel Energie, wie Transporte per Luftfracht, Produkte aus Folientunneln und Gewächshäusern oder Lagerware.

Es lohnt sich daher für das Klima, exotische und weit gereiste Obst- und Gemüsesorten seltener in den Speiseplan einzubauen und bevorzugt regionale Saisonware zu kaufen. So kann jeder seinen eigenen (wenn auch kleinen) Beitrag zum Umweltschutz zusteuern.

Wer seine Einkäufe dann auch noch zu Fuß oder per Fahrrad tätigt oder zumindest viel auf einer Strecke erledigt, punktet zusätzlich!

 

Noch mehr Lesestoff



Über Alicia

Ich bin Alicia, 33 Jahre alt und wohne in Hamburg. Bereits während meines Studiums der Wirtschaftpsychologie habe ich begonnen, mich auf wissenschaftlicher Basis mit dem Ernährung auseinanderzusetzen. Auf meinem Blog teile ich ausführliche Informationen rund um die Themen Ernährung, Diäten, Gesundheit und Abnehmen. Heute bin ich auch leidenschaftliche Kraftsportlerin und setzte mich für eine gesunde Lebensweise ein.

Kommentare

  1. ich meint

    8. Februar 2015 um 11:50

    Was bedeuten die Abkürzungen in der Tabelle J F M?

    Antworten

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