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Bei einigen geht es sogar so weit, dass sie sich mehrmals am Tag auf die Waage stellen. Ich selbst kann davon ein Lied singen. Noch vor einigen Jahren wog ich rund 20 kg mehr, als heute. Mein Ziel: Abnehmen!
Also zog ich das ganze Programm durch: Diät, Sport, Abnehmpillen, Fasten & Co. Ich habe vieles ausprobiert – Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Die Waage gehörte damals zu meinem täglichen Begleiter. Schließlich gab sie die Antwort auf die Frage, wie erfolgreich die von mir ergriffenen Maßnahmen waren.
War das Ergebnis morgens vor der Arbeit nicht wie erwartet bzw. erhofft, war mein Tag gelaufen. Ich hatte keine Lust auf Arbeit, keine Lust auf gar nichts. Nicht einmal auf das Mittagessen konnte ich mich freuen, schließlich musste ich ja abnehmen.
Das war damals zu Zeiten meiner Ausbildung, während der ich gewichtsmäßig ganz schön zugelegt hatte. Noch kurz davor, während meiner Schulzeit, war ich in der genau entgegengesetzten Situation. Ich hatte Untergewicht, war stolz darauf, aber nicht glücklich. Auch zu der Zeit war die Waage für mich unverzichtbar. Damals wog ich mich etwa 20 bis 30 mal täglich: Nach dem Aufstehen, vor und nach jedem Häppchen und Getränk, vor und nach dem Toilettengang, vor und nach dem Sport, zwischendurch und natürlich vor dem Schlafengehen.
Im Nachhinein betrachtet war das ganz schön krank.
Nach meiner Ausbildung purzelten dank Low Carb und Sport nach und nach die Pfunde. Mit Sport und einer kohlenhydratarmen Ernährung mit viel Gemüse fahre ich bis heute gut. Erst eine dauerhafte Umstellung der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten brachte den langfristigen.
Heute spielt die Waage in meinem Leben keine Rolle mehr. Ich weiß nicht, wie viel ich wiege und möchte es ehrlich gesagt auch nicht wissen. Dieses Gerät hat schon viel zu lange über meine Stimmung entschieden. Dass ich mich nicht mehr auf die Waage stelle mag aber auch daran liegen, dass ich mich mittlerweile wohl in meiner Haut fühle und mit meinem Körpergefühl zufrieden bin.
Dennoch möchte ich die Waage nicht verteufeln, schließlich kann sie beim Abnehmen ein wichtiger Motivationsfaktor sein. Trotzdem plädiere ich dafür, der Waage nicht zu viel Macht zu geben.
Wie oft wiegen ist denn jetzt gesund? Macht es überhaupt Sinn, sein Körpergewicht zu kontrollieren? Worauf sollte ich beim Wiegen achten? Und welche Alternativen zur Gewichtskontrolle gibt es?
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Wie oft wiegen beim Abnehmen?

Gewichtsschwankungen sind normal
Einige werden es kennen: Obwohl man Sport getrieben, abends wenig gegessen und auch sonst auf die Ernährung geachtet hat, hat man am nächsten morgen ein Kilo mehr auf der Waage. Super! War jetzt alle Mühe umsonst? Nein, natürlich nicht. Gewichtsschwankungen können zwar frustrierend sein, sind aber kein Grund, gleich das Handtuch zu werfen und aus Frust den nächsten Fast Food-Laden anzusteuern. Gewichtsschwankungen von einem bis zwei Kilogramm sind meist völlig normal und können verschiedene Ursachen haben. Ein Grund sind Hormonschwankungen, wie sie bei Frauen vor und nach der Periode auftreten. Auch eine salzreiche Ernährung kann zu Wassereinlagerung und damit zu einem Anstieg des Körpergewichts führen. Eventuell leidet man unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit bzw. Intoleranz, die zu Verdauungsproblemen und einer Gewichtszunahme führen kann. Dies gilt es bei Verdacht mit dem Arzt abzuklären. Ein weiterer Grund für Gewichtsschwankungen, insbesondere wenn man parallel zur Diät Sport treibt, ist der Aufbau von Muskelmasse. Muskeln wiegen bekanntlich mehr als Fett, verbrennen jedoch viele Kalorien und steigern den Grundumsatz. Insofern wäre eine Gewichtszunahme kein Weltuntergang – Im Gegenteil. Wer regelmäßig Krafttraining treibt, kann locker zwei bis drei Kilogramm Muskelmasse im Jahr zulegen. Optisch unterscheiden sich diese „erwünschten“ Extra-Kilos natürlich deutlich von den ungeliebten Fettpölsterchen. Und manchmal gibt es auch ganz simple Erklärungen für Gewichtsschwankungen. Lebensmittel haben Gewicht und je nachdem, wie viel wir essen oder trinken, wiegt die Nahrung im Darm mit. Ein anderer Grund könnte der Untergrund sein, auf dem die Waage steht. Ob Teppich, Fliesen oder weiche Badematte – Gerade bei Digitalwaagen kann der Untergrund das Messergebnis verfälschen.Maximal 2x pro Woche wiegen!
Gerade am Anfang einer Diät purzeln die Pfunde besonders schnell. Der tägliche Gang auf die Waage kann sich da noch sehr motivierend auswirken. Nach einiger Zeit tut sich immer weniger. Manchmal kommt es für einige Tage sogar zu einem kompletten Gewichtsstillstand. Wer sich täglich wiegt, riskiert in ein Motivationsloch zu fallen. Schließlich ist die Anstrengung (Diät, Sport & Co.) nicht mehr unmittelbar am Wiege-Ergebnis abzulesen. Daher mein Tipp: Nicht zu oft auf die Waage steigen! Die Kontrolle des Gewichts mit der Waage ist beim Abnehmen einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren und spielt für die Motivation eine zentrale Rolle. Doch selbst zu Beginn einer Diät würde ich von täglichem Wiegen abraten. Stattdessen sollte man sich höchstens zwei mal die Woche bzw. jeden dritten Tag wiegen. Normalerweise genügt der Gang auf die Waage auch ein mal pro Woche. Schließlich schmelzen die Fettpölsterchen nicht von einem Tag auf den anderen dahin, sondern bauen sich nach und nach ab. Ein Großteil der anfänglichen Gewichtsabnahme ist auf den Verlust von Wasser zurückzuführen. Ein niedrigeres Körpergewicht ist daher nicht immer der Garant für Fettabbau. Wer tägliche Schwankungen des Wasserhaushalts überbewertet, riskiert womöglich, sich für diesen scheinbaren „Erfolg“ zu belohnen und nicht mehr so stark anstrengen zu müssen. Seltenere Erfolgs- bzw. Gewichtskontrollen hingegen liefern stabilere und größere Ergebnisse, die mindestens ebenso stark zum Weitermachen motivieren,Ist eine Gewichtskontrolle überhaupt sinnvoll?
Eine Gewichtskontrolle ist definitiv vor Beginn einer Diät und dann nur maximal zwei mal wöchentlich sinnvoll. Aber was ist, wenn man bereits erfolgreich abgenommen hat und sein Gewicht nur noch halten möchte? Dann sollte man das regelmäßige Wiegen ruhig beibehalten. Eine langfristige Gewichtskontrolle hilft, einer Zunahme frühzeitig gegenzusteuern und das Wunschgewicht langfristig zu halten. Insbesondere wenn man die Kalorienmenge nach einer Diät wieder Schritt für Schritt erhöht, kann Wiegen helfen, entspannter mit dem Thema Gewicht und Zunahmen umzugehen und eine gewisse Sicherheit verschaffen, dass man auf dem richtigen Weg ist. Ansonsten würde man sich täglich fragen: Darf ich das noch essen? Werde ich davon wieder dick? Habe ich zugenommen? Daher ist es durchaus sinnvoll, sich in der Übergangphase zwischen Abnehmen und Gewicht stabilisieren weiterhin regelmäßig, am besten einmal pro Woche, zu wiegen. Doch auch nach einer erfolgreichen Diät sollte man sich nicht durch Gewichtsschwankungen irritieren lassen. Um nicht Opfer des berüchtigten Jojo-Effekts zu werden, sollte man bereits während der Diätphase einiges beachten!Wie kommt es zum Jojo-Effekt?

Jojo-Effekt vermeiden
Es ist somit ein Trugschluss, dass man sein Körpergewicht mit einer kurzzeitigen Diät normalisieren und anschließend wieder in die früheren Ernährungsgewohnheiten zurückkehren könne. Eine erneute Gewichtszunahme ist nur dann zu vermeiden, wenn mit der Diät eine dauerhafte Ernährungsumstellung und ein lebenslanger Verzicht auf frühere Gewohnheiten verbunden ist. Beim Rückfall in alte Ess- und Lebensgewohnheiten kommt es meist zu einem Wiederanstieg des Körpergewichts, dem gerade beschriebenen Jojo-Effekt. Dieser kann nur durch eine nachhaltige Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten vermindert bzw. vermieden werden. Um eine erneute Gewichtszunahme zu verhindern, ist es wichtig, bereits während der Diät auf eine ausreichende Kalorien- und Nährstoffzufuhr zu achten. Vor allem die Zufuhr von Eiweiß beugt unerwünschtem Muskelabbau vor. Um abzunehmen, muss eine negative Energiebilanz hergestellt werden. Das heißt, man muss mehr Energie verbrauchen, als man über die Nahrung zuführt. Viel wichtiger, als die Beachtung strenger Ernährungsregeln ist dabei regelmäßige Bewegung .Wer sich bewegt, verbraucht mehr Kalorien und muss keine strengen Diäten einhalten. Wer es schafft, sein Leben hin zu vollwertiger Ernährung und vermehrter körperlicher Aktivität umzustellen, kann dem Jojo-Effekt entkommen.Sollte ich mein Gewicht dauerhaft kontrollieren?

Worauf sollte ich beim Wiegen achten?
Folgende Tipps helfen, das Wiege-Ergebnis nicht zu verfälschen und typische Wiege-Fehler zu vermeiden:- Gleiche Tageszeit: Am besten wiegt man sich immer zur gleichen Tages- und Uhrzeit, z.B. gleich morgens nach dem Aufstehen und nach dem Toilettengang. Hierbei ist zu beachten, dass man morgens tendenziell weniger wiegt, da wenig Wasser im Körper ist und man noch nichts gegessen hat. Im Verlauf des Tages kann sich das Körpergewicht um zwei bis drei Kilogramm verändern.
- Mit oder ohne Kleidung? Das ist eigentlich egal. Wichtig ist nur, dass man sich entscheidet und nicht einmal mit und einmal ohne Kleidung wiegt. Unbekleidet kommt man dem tatsächlichen Körpergewicht zwar am nächsten, doch die Gewichtsveränderung lässt sich auch messen, wenn man sich jedes mal mit Kleidung wiegt.
- Harter Untergrund: Bei weichen Böden, wie Teppichen oder Badematten, geht ein Teil des Körpergewichts durch das „Nachgeben“ verloren. Daher sollte man immer für einen sicheren, waagerechten Stand der Waage auf einem festen Untergrund sorgen (z.B. Fliesen, Laminat oder Parkett). Um die Waage beim Wiegen nicht ungleichmäßig zu belasten, sollte sie nicht direkt vor der Wand, sondern mindestens 30 cm davon entfernt stehen.
- Gleicher Standort: Da Waagen hochpräzise sind und auch auf Veränderungen der Umgebungsbedingungen reagieren, sollte die Waage immer am gleichen Standort, z.B. im Bad stehen. Unterschiedliche Bodenbeläge, schwankende Temperatur und Luftfeuchtigkeit können das Wiegeergebnis verfälschen.
- Immer dieselbe Waage: Unterschiedliche Waagen können zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Wie bei jedem Messinstrument gibt es auch bei Waagen kleine Toleranzen. So kann es durchaus sein, dass die Waage zu Hause etwas anderes anzeigt, als die Waage beim Arzt, im Schwimmbad oder im Fitnessstudio. Herkömmliche Personenwaagen sind nicht geeicht und können einige hundert Gramm voneinander abweichen. Daher gilt: Für die Gewichtskontrolle immer dieselbe Waage benutzen!
Pia Schad meint
Dein Artikel ist sehr hilfreich. Du weisst, wovon du sprichst!